SEO steuern über das PIM System
Search Engine Optimization (SEO), auf deutsch "Suchmaschinenoptimierung", soll dazu dienen, eine Onlinepräsenz in dem vorderem Bereich von Suchmaschinenergebnissen zu platzieren. Damit wird eine Webseite erst publikumswirksam und erzielt schlussendlich mehr Absatz. Denn für Seiten, die nicht zu den oberen Ergebnissen gehören, besteht Gefahr von potentiellen Kunden übersehen zu werden. Es gibt viele Faktoren, die bei einer solchen Optimierung ins Spiel gebracht werden müssen, wenn Sie die Aufmerksamkeit potentieller Kunden auf sich lenken möchten. Nicht nur Onpage ( = direkt auf der Webseite angewandt), sondern auch Offpage ( = neben der Webseite laufende Dienste) gibt es eine Reihe an Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Webshops oder einer Webseite den letzten Schliff zu geben.
Onpage-Maßnahmen
Produktbeschreibungen
Produktbeschreibungen dürfen keinesfalls fehlen. Selbstverständlich sollten keine Standard-Produktbeschreibungen vom Hersteller verwendet werden. Solche Texte gelten als „Non-Unique“, da viele Anbieter diese Texte einfach kopieren und unter ihre Produktbeschreibungen einfügen. Sie sollten stattdessen dafür sorgen, dass der Inhalt Ihrer Produktbeschreibung einzigartig - also "unique" - ist. Erstellen Sie individuelle Beschreibungen, die Ihr Produkt von denen der anderen abgrenzt und erzeugen Sie dadurch einen „Unique-Content“.
Paretoprinzip
Dabei sollten Sie jedoch das Paretoprinzip bzw. die 80-20-Regel beachten. Diese sagt aus, dass oft 80% der Ergebnisse mit 20% des Gesamtaufwandes erreicht werden können. Da es für einen Online Shop mit einer Vielzahl an Varianten viel zu aufwendig wäre für jedes einzelne Produkt individuelle Texte zu verfassen, sollte dieser Unique-Content zunächst für die beliebtesten und wichtigsten Produkte erstellt werden. Das heißt für diese, die die größten Margen einbringen. Das sollte dazu führen, dass diese Produktkategorien in den Fokus der Optimierung rücken. Die Kategorieseite befindet sich weiter oben in den Suchergebnissen und hilft dem Kunden bei der Suche nach den einzelnen Produkten.
Natürlich kann man nicht verhindern, dass sich ein gewisser Anteil an „Duplicate Content“ in der Produktbeschreibung befindet, jedoch bieten sich viele Möglichkeiten an dies vorzubeugen und stattdessen Unique Content zu erstellen:
1.) Einen Mehrwert bieten
Achten Sie darauf, dass die selbst verfassten Texte ausführlich beschrieben sind und Zwischenüberschriften enthalten. Diese sollen einen Mehrwert für Ihren Kunden bieten und Ihm helfen, sich für ein Produkt zu entscheiden. Aus diesem Grund sollten Sie uninteressante, minderwertige Inhalte vermeiden und stattdessen auf qualitativ hochwertige Beschreibungen setzen. Zum Beispiel könnten Sie Ihrem Kunden Auskunft darüber geben, was er zu beachten hat, wenn er Produkte aus der entsprechenden Kategorie kaufen möchte. Ebenfalls sollten Sie versuchen den Kunden auf emotionaler Ebene anzusprechen. Verzichten Sie auf technische Beschreibungen und schreiben Sie lieber Geschichten zu Ihrem Produkt, mit denen sich Ihr Kunde identifizieren kann.
Umgehen Sie ebenfalls eine ständige Wiederholung Ihres Schlüsselwortes. Dies ist für den Kunden anstrengend zu lesen und kann von Suchmaschinen als Spam eingestuft werden, was wiederum eine Verschlechterung des Rankings zur Konsequenz hat. Alternativ können Sie Synonyme Ihres Schlüsselwortes einfügen, um ein wenig Abwechslung zu bieten.
Eine weitere Möglichkeit Ihre Texte interessanter zu gestalten besteht darin, diesen einfach teilweise im Footer oder in Sidebars zu platzieren. Somit vermeiden Sie, dass die langen, ausführlichen Beschreibungen wertvollen Platz Ihrer Produkte im sichtbaren Bereich wegnehmen und wecken gleichzeitig die Neugierde bei Ihren Kunden mehr erfahren zu wollen. Erstellen Sie einen aufklappbaren Text, bei dem nur wenige Zeilen eingeblendet werden. Klickt der Kunde auf "weiterlesen" wird der restliche Text aufgeklappt oder automatisch nach unten gescrollt, wo der restliche Text dann sichtbar wird.
Wer seinem Kunden einen Mehrwert bieten möchte, sollte keinesfalls auf interne Verlinkungen verzichten. Diese dienen dazu ihn durch den Shop zu führen und ihm bei der Orientierung zu helfen. Damit haben Sie die Möglichkeit ihm neue Produktseiten zu zeigen, die von der Suchmaschine vielleicht noch gar nicht indiziert worden sind.
2.) Kunden erschaffen Unique Content
Eine sehr abwechslungsreiche Variante besteht darin, Ihren Kunden die Möglichkeit zur Produktbewertung zu bieten oder Ihre Posts aus Social Media Netzwerken zu nutzen. Diese Kommentare und Texte schaffen wiederum einen kostenlosen Unique Content für Ihr Produkt, was als Content-Individualisierung bezeichnet wird. Das Einbeziehen Ihrer Kunden ist deshalb so wichtig, weil ca. 70% aller Kaufentscheidungen erst nach dem Durchlesen von Rezensionen anderer Kunden getroffen werden. Diese Rezensionen können einige Vorteile mit sich bringen:
Zum einen führt es zu einer höheren Conversion Rate, also das Verhältnis zwischen Webbesuchern und getätigten Transaktionen, in Ihrem Online Shop, sowie zum Erzielen von mehr Klicks durch die Bewertungssternchen, die Ihr Kunde vergibt. Zum anderen haben Sie einzigartige Inhalte in Ihren Bewertungen, welche nicht deckungsgleich mit denen der anderen sind. Als Ergebnis lässt sich ein höheres Ranking feststellen, weil Suchmaschinen diese hohen Grad an Individualität belohnen.
3.) Duplicate Content verhindern durch den Einsatz von PIM
Es gibt mehrere Möglichkeiten Duplicate Content vorzubeugen. Zuerst sollten Sie die Herstellerbeschreibungen in den Datenfeeds für externe Websites, wie Preissuchmaschinen o.ä. verwenden und in Ihrem Online Shop die selbst verfassten Texte. So können Sie sicherstellen, dass sich der Unique Content ausschließlich auf Ihrer Website befindet.
Verwenden Sie zudem Meta Tags, Canonicial Tags und No-follow Tags, wenn eine Produktseite mehrfach in verschiedenen Kategorien auftaucht, um Suchmaschinen mitzuteilen, dass es nur eine Originalseite gibt und die anderen nicht indexiert werden sollen. Damit verhindern Sie, dass die identischen Seiten als Spam eingeordnet werden und brauchen keine Sorgen haben zu müssen, dass Duplicate Content entstehen könnte. Gerade für die Vermeidung von Duplicate Content bietet sich die Verwendung eines PIM-Systems an.
4.) Contentdiebstahl verhindern
Leider sind auch heute nicht alle mit dem Urheberrecht vertraut. Wenn viele Shops Ihren Unique Content kopieren, entstehen Duplikate im Internet, was wiederum dazu führt, dass Ihr Unique Content zu Non-Unique Content wird. Das Problem hierbei ist, dass Suchmaschinen nicht immer erkennen können, welcher Text zuerst online war. Im schlimmsten Fall kann es sogar dazu führen, dass Ihre Seite als Duplikat eingestuft wird, was fatale Folgen für Ihr Ranking hat. Daher sollten sie auf jeden Fall das kostenlose, einfach zu bedienende Tool von Google „Google Alerts“ nutzen. Dort hinterlegen Sie Auszüge Ihrer selbst erstellten Texte. Im Falle eines Content Diebstahls werden Sie dann unmittelbar per E-Mail benachrichtigt. Das gibt Ihnen die Möglichkeit Gegenmaßnahmen einzuleiten und gegebenenfalls rechtlich dagegen anzugehen.
Bildoptimierung mit DAM
Um lange und unnötige Ladezeiten Ihrer Bilder zu verhindern ist es wichtig Ihre Bilder zu optimieren. Wählen Sie hochwertiges Material mit hoher Qualität aus und achten Sie darauf, dass die Bilder nicht zu klein, aber auch nicht zu groß ausfallen. Orientieren Sie sich daran, dass diese mindestens 320 und maximal 1280 Pixel pro Kante groß sein sollten. Außerdem sollten sie JPG- oder PNG-Formate verwenden und die Dateigröße so klein wie nur möglich halten, da all diese Faktoren die Ladezeiten beeinflussen. Nutzen Sie hier „Alt Tags“ sowie „Title Tags“ mit dem entsprechenden Schlüsselwort. Erstellen Sie ebenfalls einen Alternativtext, der das Schlüsselwort enthält, falls das Bild nicht laden sollte.
Bei mehreren Bildern ist es ebenfalls sinnvoll diese zu nummerieren, um dem Kunden bei der Orientierung zu helfen. Zur Pflege von Bildinformationen und Versionen von Bildern sollte ein professionelles DAM (Digital Asset Management) bzw. MAM-System (Media Asset Management) eingesetzt werden.
Was tun beim Sortimentswechsel?
Sortimentswechsel sind vor Allem beim Katalogversand mehr als üblich. Hier stellt sich jedoch die Frage, wie man damit umgehen soll. Ein großer Fehler wäre, wenn Sie die URLs der Artikel, die Sie aus dem Sortiment nehmen wollen, einfach löschen. Wenn dies Produkte sind, denen Sie Ihr aktuelles Ranking zu verdanken haben, rutschen Sie im Ranking nach dem Löschen der URL automatisch weiter nach unten, was im schlimmsten Fall zum Einbruch Ihres Umsatzes führen kann. Um diesem Szenario entgegenzuwirken, bieten sich einige Möglichkeiten an, wie Sie das Löschen einer wichtigen URL umgehen können:
Sie können die URLs der gelöschten Produkte mit einem 301-Redirect weiterleiten. Das führt dazu, dass in den Suchergebnissen nicht die alte, sondern die weitergeleitete Seite angezeigt wird. Jedoch sollte das Weiterleitungs-Ziel auch relevant für die Schlüsselwörter der alten Seite sein. Deshalb wäre es am besten, wenn Sie die URL eines gelöschten Produkts auf eine Seite weiterleiten, auf der ein ähnliches Produkt aufzufinden ist.
Da dies zu aufwendig und zeitintensiv ist, sollten Sie einfach eine automatische Weiterleitung auf der entsprechenden Kategorieseite einrichten. Der Kunde wird somit automatisch auf Seiten mit ähnlichen Produkten weitergeleitet.
Idealerweise verwenden Sie URLs, die das Schlüsselwort enthalten, wie z.B. Produktname, Hersteller, Marke oder ähnliches. Dies hilft dem Nutzer bei der Orientierung und wirkt seriös. Das führt wiederum dazu, dass Sie einen Unique Conent in Ihren URLs haben.
Was tun, wenn ein Produkt im Moment nicht lieferbar ist?
Die Seite sollte auf keinen Fall gelöscht oder ersetzt werden. Vermerken Sie lediglich nur, dass das gewünschte Produkt momentan nicht lieferbar ist und bieten Sie Ihrem Kunden Alternativen an. Beispielsweise könnten Sie Ihm das gleiche Produkt in einer anderen Farbe, andere Modelle oder ein vergleichbares Produkt einer anderen Marke anbieten. Im besten Fall geben Sie dem Kunden die Möglichkeit eine Benachrichtigung zu erhalten, sobald das gewünschte Produkt wieder lieferbar ist oder lassen ihn dieses bei Ihnen vorbestellen.
Offpage-Maßnahmen
Rich Snippets
Da Suchmaschinen beim Ranking vor allem die Klickraten auswerten, ist es sinnvoll Rich Snippets zu besitzen. Zu erst stellt sich die Frage, was diese überhaupt sind. Es handelt sich um zusätzlich eingebundene Informationen, zum Beispiel in Form von Bildern, aktuelle Meldungen, Preise, Bewertungen durch Sternchen oder Erfahrungsberichte. Dadurch hat der Nutzer einen Überblick darüber, ob die angebotene Seite für ihn relevant ist oder auch nicht. Sie als Anbieter können sich Rich Snippets zu nutze machen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. An diese Rich Snippets kommen Sie mit Hilfe von Mikrodaten. Die Produkt- und Bewertungsdaten im Seitenquellentext werden mit einem speziellen HTML-Code ausgezeichnet. Dies signalisiert der Suchmaschine, welche Daten als Rich Snippets dargestellt werden sollen. Mit einem Data Highlighter können Sie in Ihrem Shop die für Rich Snippets relevanten Informationen markieren, um mitzuteilen woher diese Daten kommen. Bedenken Sie, dass diese Informationen nicht länger als zwei bis drei Zeilen lang sein sollten. Zu Ihrem Vorteil nimmt diese Maßnahme wenig Zeit in Anspruch und ist gleichzeitig sehr effizient.
Verlinkungen
Sorgen Sie dafür, dass viele Links auf Ihren Shop verweisen, denn je mehr Links desto höher das Ranking Ihres Shops. Beispielsweise könnten Sie Ihre Kontakte spielen lassen und Vertriebspartner, wie Lieferanten darum bitten auf Sie zu verlinken. Mit Hilfe dieser Offpage Maßnahmen können Sie die Popularität und den Bekanntheitsgrad Ihres Shops deutlich steigern.
Wie unterstützt uns Alterra PIM bei der Umsetzung dieser Maßnahmen?
Mit Hilfe von Alterra PIM (PIM = Product Information Management System) lassen sich die oben genannten Maßnahmen optimal umsetzen. Was das Verfassen von Texten betrifft, ist es mit Alterra PIM möglich unter Anderem Formatierungen, Absatzstil- sowie Zeichenstilvorlagen zu nutzen. Des Weiteren ist die Darstellung des Textes in mehreren Sprachen gleichzeitig möglich, wobei Standortwörterbücher gegeben sind. Sie können aber auch kundenspezifische Wörterbücher einrichten. Außerdem unterstützt sie Alterra PIM mit dem DAM Modul bei der Bilddaten- und Dokumentenverwaltung. Die Bilddaten lassen sich klassifizieren und beliebige Bildformate werden unterstützt. Hinzu kommt, dass die Zuordnung von Dokumenten zu Produkten und eine Variantenverwaltung möglich sind. Auf der Produktebene unterstützt Sie die Software bei der Definition und Verwaltung von Produktbäumen. Es lassen sich ebenfalls Attributgruppen für die Produktbäume klassifizieren und Beziehungen zwischen den Produkten definieren. Dies könnte eine große Hilfe bei Sortimentswechsel oder nicht verfügbaren Produkten sein. Selbstverständlich sind das nur einige der vielen Vorteile, die Alterra PIM mit sich bringt. Wer neugierig geworden ist kann Näheres auf der Sepia Webseite erfahren.
Wie Sie sehen, lässt sich eine Website in vielerlei Hinsicht optimieren. Selbst die kleinsten Anpassungen können dazu beitragen, dass sie mehr Klicks erhalten und ein höheres Ranking erzielen. Ein höherer Umsatz lässt sich somit durch eine attraktivere Website leicht erreichen. Beachten Sie aber, dass auch, wenn man alle notwendigen Maßnahmen für eine Suchmaschinenoptimierung ergreift, es dennoch eine Weile dauert bis ein messbarer Erfolg eintritt, da die Suchmaschinen etwas Zeit benötigen, um diese Änderungen wahrzunehmen. Außerdem ist es davon abhängig, wie beliebt diese Plätze in den Suchergebnissen sind. Es gilt zu merken: Eine suchmaschinenoptimierte Website führt zu mehr Klicks und einem höheren Ranking. Dadurch werden Sie eher wahrgenommen und gewinnen mehr potentielle Kunden. Der Bekanntheitsgrad steigt und Sie profitieren alleine durch ein positives Image mit steigenden Umsätzen und einem höheren Return on Investment. Erfreulicherweise handelt es sich um einen sich ständig wiederholenden Kreislauf von dem nicht nur Sie, sondern auch Ihre Kunden profitieren können.
Projektberichte
Lesen Sie diese Projektberichte über die Integration von Alterra PIM:
- Segmüller
- abholen.de von EDEKA
- Toshiba Europe
- Messer Group
- WENKO Wohnideen
- Thermokon Sensortechnik
- Halfen Group
- M+W Dental
- Stahlwille
- WASI
- Rudolf Müller Verlag
Diese international operierenden Unternehmen haben mit Hilfe von Alterra PIM erfolgreich ihr Produktdaten-Management verbessert.
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